Immer mehr Kunden kommen mit dem Wunsch nach einer festen Seife zum Haarewaschen zu uns. Oftmals wird dann von einer Haarseife gesprochen, aber ein festes Shampoo gemeint – doch was ist überhaupt der Unterschied?
Sind wir mal ehrlich: ich selbst habe auch immer zu festen Haarwaschmitteln einfach „Haarseife“ gesagt und es passiert mir heute noch aus Gewohnheit manchmal. 🙂 Doch da gibt es ein paar kleine aber feine Unterschiede.
Was ist so besonders an Haarseifen?
Herkömmliche Seifen bestehen hauptsächlich aus pflanzlichen (oder tierischen) Fetten und Lauge und bei der Haarseife ist es ebenfalls so. Sie schäumen für gewöhnlich nicht so sehr wie herkömmliche Shampoos – also nicht wundern, wenn es etwas anders ist wie gewohnt. Achtet nur drauf, dass ihr die Haarseife wirklich auf den ganzen Kopf auftragt.
Wir hören immer wieder, dass manche Menschen Probleme mit trockener und/oder juckender Kopfhaut haben, da sie auf synthetische Tenside (Schaumbilder) reagieren. Bei Haarseifen wird fast immer darauf verzichtet. Darum ist sie eine gute Alternative für alle mit Kopfhautproblemen. Einige berichten auch davon, dass sie durch die Haarseife voluminösere und griffigere Haare bekommen.
Strähnige Haare durch Haarseife?
Bei Haarseife haben manche das Problem, dass sie nach dem Waschen strähnige Haare haben und ihnen die Haare „ungewaschen“ vorkommen. Dafür gibt es meist 2 Gründe: Entweder braucht das Haar ein wenig Zeit sich umzustellen (besonders wenn man von silikonhaltigen Produkten umsteigt), oder es kann manchmal auf den Kalkgehalt des Wassers zurückzuführen sein.
Bei sehr hartem, also kalkhaltigem Wasser kann die Intensität der Seife gemindert werden. Ich persönlich hatte früher nie strähnige Haare nachdem ich meine Haare mit Haarseife gewaschen habe. Seit meinem Umzug (von einem Gebiet mit weichem Wasser in eines mit mittelhartem Wasser) hat sich das aber geändert. Jetzt muss ich nach jeder Haarwäsche eine saure Rinse in die Haare geben. Das ist aber in meinem Fall nicht schlimm, da ich sowieso nach jeder Haarwäsche eine Spülung oder Kur auftragen muss. Der einzige Unterschied ist, dass die saure Rinse vorher vorzubereiten ist. Und ich finde, dass meine Haare mit der Kombination aus Haarseife und saurer Rinse besser ausschauen und sich besser kämmen lassen als mit Haarseife und Spülung/Kur.
Wie funktioniert das nun? Wie wendet man die Haarseife an? Muss man sie in den Händen aufschäumen oder auf dem Haar?
Das sind die häufigsten Fragen, die wir bezüglich Haarseifen gestellt bekommen und meine Antwort ist meist: „wie du dich am wohlsten fühlst – probier am besten ein wenig herum“. Ich beispielsweise mache mir die Haare nass und reibe mit dem Seifenstück einmal komplett über meine Haare. Danach schäume ich sie auf bis ein ganz feiner Schaum entsteht. Dann wasche ich die Haarseife mit warmen Wasser aus und wiederhole den Vorgang weil ich gemerkt habe, dass meinen Haaren ein zweiter Durchgang gut tut. Als letzten Schritt gebe ich die saure Rinse (für die Harten unter uns am besten mit kaltem Wasser) über meine Haare und wasche sie nicht aus. Aber Vorsicht mit der Rinse – aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sie im Auge brennt. Eigentlich klar, wenn man weiss was drinnen ist, aber ab und zu braucht es doch eine Erinnerung. 😉
Dein Retter bei strähnigen Haaren – saure Rinse – aber was ist das überhaupt?
Bisher habe ich die saure Rinse nicht selten erwähnt, langsam wird es Zeit, dass dieses Geheimnis gelüftet wird. Saure Rinse ist für gewöhnlich eine Mischung aus Wasser und Essig (Zitronensaft wäre auch möglich). In unserem Shop gibt es auch eine Rinse extra für trockene Haare und eine für fettige Haare – beide müssen aber vor der Anwendung mit Wasser vermischt werden.
Es gibt viele verschiedene Mischverhältnisse – ich gebe immer 2 Esslöffel (bei sehr hartem Wasser empfehle ich mehr) Apfelessig in einen Liter Wasser. Die saure Rinse gibt man dann nachdem man die Haarseife gründlich ausgewaschen hat auf die Haare. Es wird normalerweise empfohlen, die saure Rinse nicht auszuwaschen – aber auch hier gilt, probiert einfach aus was euch besser gefällt.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass sich jeder der saure Rinse das erste Mal benutzt fragt, ob der Geruch bleibt, darum beantworte ich die Frage gleich: nein zum Glück nicht. 🙂 Sobald die Haare trocken sind, riechen sie nicht mehr nach Essig.
Eine andere Frage die ich mir auch immer stellte ist, ob eine saure Rinse wirklich eine Spülung von der Pflege her ersetzen kann und ich muss gestehen, das kann sie. 🙂 Ich bin ja recht neu in der „Rinse-Szene“, aber mich überzeugt das Ergebnis wirklich und ich überlege, ob ich meiner geliebten Repair Kur untreu werde und die saure Rinse einmal in Kombination mit flüssigem Shampoo verwende.
Festes Shampoo, Shampoobar … – und was ist nun das?
Ganz einfach erklärt: ein festes Shampoo ist ein normales Shampoo ohne Wasser bzw. mit geringem Wasseranteil. Es schäumt meist gleich viel wie seine flüssigen Kollegen und ist von der Wirkung her sehr ähnlich. Ich selbst habe bisher noch kein festes Shampoo verwendet und kann deshalb leider nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Wir erhalten aber natürlich auch Feedback von unseren Kunden und die festen Shampoos von Lamazuna sind sehr beliebt und werden gerne nachgekauft.
Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten zwischen Haarseifen und festen Shampoos
Auch wenn einige Unterschiede zwischen Haarseifen und festen Shampoos bestehen, gibt es doch auch Gemeinsamkeiten. Beide kommen meistens ohne Plastikverpackung aus (alle festen Shampoos und Haarseifen in unserem Shop sind in Karton verpackt) und halten ca. 2-3 Mal so lange wie ihre flüssigen Kollegen. Auch der Preis ist bei den beiden Produkten meist höher als bei Flüssigshampoos – relativiert sich aber wieder, da die festen Haarwaschmittel weit länger halten als die flüssigen. Die meisten werden das von den Handseifen kennen, eine flüssige Seife ist einfach viel schneller leer als ein Seifenstück.
Haarseife Tea Tree, Marigold, festes Shampoo Weißtanne … und was ist das richtige für mich?
In unserem Shop gibt es zum einen Haarseifen und feste Shampoos für bestimmte Haartypen aber auch Universalprodukte.
Bei trockenen Haaren kann ich die Haarseife Marigold von Flow empfehlen. Shampoo-Freunde haben wahrscheinlich mit dem festen Shampoo Orange von Lamazuna eine größere Freude.
Für fettige Haare gibt es entweder die Haarseife Hemp & Peat von Flow, das feste Shampoo May Chang von Lamazuna oder die Seife mit Schlamm aus dem toten Meer von Nablus.
Wie weiter oben schon erwähnt, werden Haarseifen gerne bei Problemen mit der Kopfhaut verwendet. Die Rhassoul Clay-Seife von Flow (diese Seife kann auch für den Körper verwendet werden), sowie die Haarseife Tea Tree von Flow sollten hier Abhilfe schaffen.
Die beiden festen Shampoos von Lamazuna mit Schokoladenduft und Waldkiefer sind für “normales Haar” und können somit bei jedem Haartyp angewendet werden. Die Himalayasalz-Seifen von Flow wurden eigentlich für Körper und Hände entwickelt, sind aber auch für das Gesicht und die Haare geeignet – diese Seifen gibt es mit Zitronengras und Honig sowie mit Pfefferminze.
Bei der Frage ob Haarseife oder festes Shampoo spielt wie gesagt, der Kalkgehalt des Wassers eine wichtige Rolle. Um den herauszufinden würde ich einfach “Wasserhärte «Ort eingeben»” googeln. Bei sehr kalkhaltigem Wasser empfehle ich entweder einen Duschkopf mit Wasserfilter, eine etwas stärkere saure Rinse oder ich würde auf feste Shampoos zurückgreifen.
Mein persönliches Fazit
Ich finde Haarseifen sind eine super Alternative zu normalen Shampoos und sie machen wirklich wenig Müll. Was mir immer wieder auffällt wenn ich Haarseife benutze ist, dass meine Haare welliger sind. Ich habe eigentlich leicht welliges Haar, da die aber meist nicht so schön sind bzw. nach einem Tag furchtbar (der Fachterminus dafür wäre wahrscheinlich “explodierter Wischmopp” 😀 ) ausschauen, glätte ich meine Haare für gewöhnlich. Wenn ich aber Haarseife benutze (derzeit die Marigold von Flow), sind meine Wellen um einiges schöner und schauen sogar am 2. oder 3. Tag noch gut aus. Ich habe noch nie gehört, dass Haarseife die Haare welliger macht, darum frag ich mich ob das nur bei mir so ist?
Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, bin ich Haarseifen gegenüber ziemlich positiv gestimmt, aber natürlich muss man zugeben, dass sie etwas umständlicher sind. Man braucht eine Seifenschale, diese muss man so platzieren, dass sie vor Wasser geschützt ist. Weiters muss ich ein 2. Mal meine Haare shampoonieren (oder sehr gründlich die Seife auf meinem Haar verteilen und aufschäumen) und vor dem Duschen die saure Rinse vorbereiten. ABER mir ist es der Aufwand wert. Ich mag, dass meine Haare nicht so besenmäßig sind wie sonst und natürlich gefällt mir, dass nur ein kleiner Karton als Müll zustande kommt. Ich habe flüssigen Shampoos nicht total abgeschworen, weil ich da auch ein paar Lieblinge habe und ich einfach viel zu gerne abwechsle – aber derzeit haben die Haarseifen die Nase vorn. 🙂
Was ist eure Meinung zu Haarseifen und festen Shampoos? Habt ihr sie schon einmal versucht? Und wenn ja, was denkt ihr darüber?
Edit: Ich habe in der Zwischenzeit ein festes Shampoo getestet – meine Erfahrungen findet ihr hier.
Foto: Flow cosmetics
Über die Autorin
Corinna | Mitgründerin – das co von cosa 😉
Tiere im Haus: 🐶 Coba
Haut: Trockene Haut – im Winter sogar super-trocken, oftmals mit Trockenheitsfältchen um die Augen.
Teint: Da ich vom Hautton eher der Typ “Alpina-Weiß” bin, dachte ich immer, dass ich einen kühlen Unterton habe. Mein Unterton ist aber neutral bis warm. Da ich recht sonnenempfindlich bin und nur rot statt braun werde, trage ich täglich Sonnenschutzfaktor 50 auf mein Gesicht auf – deshalb kann ich das ganze Jahr über das gleiche Make-up benutzen 😄.
Haar: Seit zirka einem Jahr trage ich wieder meine Naturwellen. Wer selbst Wellen bzw. Locken hat weiss, dass diese oftmals trocken sind und deshalb eine etwas reichhaltigere Pflege benötigen. Da ich dazu auch gerne von Zeit zu Zeit meine Haare verändere und deshalb auch färbe, würde ich meine Haare als sehr trocken und strapaziert bezeichnen.
Duft: Ich wechsle meine Düfte gerne je nach Jahreszeit. Im Herbst/Winter mag ich die typisch schweren Vanilledüfte und im Frühling/Sommer eher etwas Fruchtig-Frisches. Blumige Düfte sind aber absolut nicht mein Ding.
Susanne
Hallo Corinna,
ich bin seit kurzem auch wieder auf Seife+Rinse umgestiegen. Dass das Waschen mit Seife die Haare welliger macht, kann ich Dir aus eigener Erfahrung bestätigen. Habe auch leichte Wellen/Locken im Haar, die sich bei normalen Shampoos schnell aushängen und dann habe ich oft eine Mischung aus glatten und lockigen Strähnen, was total bescheuert aussieht.
Durch die Rinse glänzen sie dann auch noch schön, wozu ich sonst eine Spülung gebraucht habe – und die ist leider auch wieder der Tod meiner Wellen 😉
LG, Susanne
Corinna
Hallo Susanne, vielen Dank für deinen Beitrag. Ich bin froh, dass ich ich nicht die einzige bin bei der die Haare welliger werden 🙂
Da ich meine Haare jetzt meistens wellig trage, habe ich meine Routine sogar noch ausgeweitet. Ich benutze jetzt eine Spülung, wasche sie aus und gebe dann die saure Rinse darüber. Damit sich meine Haare nicht so schnell aushängen, gebe ich danach noch Leinsamengel (kannst du ganz einfach selbst machen – einfach googlen) in die nassen Haare und lasse sie trocknen. Wenn sie trocken sind, knete ich das Gel wieder raus und habe dann recht “stabile” Wellen – ich kann das Leinsamengel wirklich weiterempfehlen 🙂
Liebe Grüße, Corinna
Sabine
Ich wasche meine Haare seit etlichen Wochen mit Seife und sie sind einfach immer strähnig, ich bekomme das einfach nicht hin. Es schäumt nur kurz, auch wenn ich noch etwas Wasser drüber gebe, ist der Schaum schnell weg. Ich habe sehr weiches Wasser. Wenn ich dann noch saure Rinse drüber gebe am Ende, fühlt man schon sehr viel Fett/Öl das im Haar verbleibt und dann siehts wieder ungepflegt aus und am 2. Tag werden sie hart. Ich versuche viel aufzuschäumen aber es gelingt mir nicht. Ich habe schon ca 7 Seifen probiert. Was mache ich falsch? Danke für deine Hilfe
Corinna
Hallo Sabine, tut mir leid, dass du so Probleme mit der Umstellung hast aber ich glaube es geht am Anfang echt vielen wie dir. Ich habe die besten Ergebnisse, wenn ich meine Haare einmal kurz aufschäume, auswasche und dann nochmal gründlich mit der Seife darüber gehe und aufschäume – vielleicht würde das bei dir auch weiterhelfen. Wechselst du bei den 7 Seifen ab bzw. benutzt du auch ab und zu “normale” Shampoos? Ich habe nämlich in Gesprächen mit Kunden schon öfters gehört, dass sie mehrere Wochen brauchten, bis sich die Haare an die Haarseife gewöhnt hatten. Diejenigen die sich nur mit einer Seife die Haare gewaschen haben hatten nach ein paar Wochen gute Ergebnisse. Bei denjenigen die sich ab und zu die Haare mit normalem Shampoo gewaschen haben ging es viel länger bis sich die Haare an die Seife gewohnten. Auch wenn ich total verstehen kann, dass es viel Überwindung braucht, kann ich nur empfehlen (falls du es nicht eh schon machst) dir eine Haarseife auszusuchen und nur diese die nächsten paar Wochen zu verwenden.
Wichtig wäre auch, dass es wirklich eine Haarseife ist da gewöhnliche Seifen meist einen höheren Überfettungsgrad haben und darum zu schwer für die Haare sind.
Wenn du sehr weiches Wasser in deiner Region hast, wird es sehr wahrscheinlich nicht an der sauren Rinse liegen. Wenn die Tipps oben nicht klappen, würde ich vielleicht mal eine etwas stärkere saure Rinse versuchen und die danach mit Wasser ausspülen.
Falls Haarseifen bei dir einfach nicht klappen wollen und du viel Wert darauf legst, dass dein Shampoo plastikfrei bzw. nachhaltig verpackt ist, kann ich dir die festen Shampoos von Lamazuna empfehlen (https://cosa-kosmetik.com/produkt-kategorie/haare/shampoo/haar-shampooseife/?swoof=1&pa_marken=lamazuna&really_curr_tax=156-product_cat). Ich bin selbst von der Haarseife auf die festen Shampoos umgestiegen weil es vom Ergebnis her wie ein Flüssigshampoo ist aber mit weit weniger Verpackungsmüll und ich so nicht nach jeder Haarwäsche eine saure Rinse machen muss.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und ich würde mich freuen wenn du mich auf dem Laufenden hälst 🙂
Petra Wirth
Hallo!
Da ich noch keine Erfahrung mit Haarseife habe war der Beitrag sehr hilfreich für mich . Ich möchte gerne meine Haare mit Haarseife waschen und somit auch langfristig umstellen. Nun weiß ich, dass dies etwas dauert, jedoch habe ich noch nicht herausgefunden wie ich anschließend meine Haare style, beziehungsweise mit welchen Mitteln? Denn ich möchte ja nicht, nach der Umstellung, kontraproduktiv mit einem ungeeigneten Mittel herangehen.
Hat jemand Erfahrung damit, bzw. kann mir Produkte empfehlen, die für Fönfrisuren geeignet sind.
Vielen lieben Dank!
Corinna
Hallo Petra,
freut mich, dass dir der Beitrag weitergeholfen hat.
Ich befürchte nur, dass ich dir bei der Frage nicht sooo viel weiterhelfen kann da ich Naturlocken/wellen habe und deshalb nie eine Föhnfrisur habe.
Ich weiss nur, dass einige unserer Kundinnen dabei gerne den Haarschaum von eco cosmetics verwenden: https://cosa-kosmetik.com/produkt/haarschaum-mit-granatapfel/
Allgemein bei Haarstyling-Produkten in Kombination mit einer Haarseife oder einem festen Shampoo hatte ich bisher noch nie den Fall, dass sich etwas nicht vertragen hat.
Falls ich dir sonst noch irgendwie weiterhelfen kann, einfach Bescheid geben 🙂
Liebe Grüße
Corinna
Sandra Blaser
Hallo
Ich benutze haarseife seit 2 Monaten, manchmal sehen sie super aus aber manchmal sehr strähnig und fettig nach dem Waschen. Meine Frage, soll ich zuerst die pflegespülung und nachher die rinse? Wäre froh um Hilfe. Liebe Grüsse Sandra
Corinna
Hallo Sandra,
ich persönlich verwende entweder eine Pflegespülung oder eine Rinse – da die ja auch die Haare pflegt bzw. als ich Haarseifen benutzt habe, habe ich eigentlich nur saure Riesen als Pflege benutzt. Falls meine Haare danach noch Pflege benötigt haben, habe ich entweder ein Leave-in oder ein Haaröl benutzt.
Sehen deine Haare trotz der sauren Rinse strähnig aus? Eine Kundin von uns hatte auch das Problem, dass sie trotz saure Rinse noch strähnige Haare hatte, sie hat dann die Menge an Apfelessig erhöht bzw. sie hat die Rinse in einer Schale gemacht und die Haare bzw den Kopf direkt in die Schale gehalten und dann ein bisschen einwirken lassen – damit die saure Rinse auch an alle Stellen ran kommt.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen – wenn du noch fragen hast, melde dich gerne 🙂
Liebe Grüße, Corinna
Mona De-Giuli
Hi, ich bin vor einer Woche auf Haarseife plus saure Rinse umgestiegen und versuche nun die Geduld aufzubringen bis sich mein Haar daran gewöhnt hat. Positiver Effekt ist, meine Haare sind welliger und hängen sich nicht aus, sprich sie sind griffiger. Sie sind jedoch vor allem am Ansatz strähnig und es fühlt sich an als wäre nicht die ganze Seife rausgewaschen, obwohl ich ewig am Ausspülen bin. Mich stört an dem Ganzen in ökologischer Hinsicht, dass man viel mehr Wasser braucht.
Mona
Corinna
Hallo Mona,
vielen Dank für dein Kommentar.
Ich hatte das auch schon, dass ich in Gebieten mit kalkhaltigerem Wasser war und ich dann die tpschen Kalk-Seife-Haare hatte.
Ich habe dann die saure Rinse etwas verstärkt (mehr Essig) oder was ökologisch noch besser wäre: ich habe die Bowl-Methode angewendet.
Bei dieser mischt du die saure Rinse nicht nur in einem Behälter zusammen und kippst es dir über den Kopf, sondern du mischt die Rinse in einer Schüssel und tauchst da immer wieder deine Haare bzw. deine Kopfhaut ein. Je nach Schüssel ist die Anwendung am Hinterkopf etwas schwierig aber ich habe es am Ende meist so gemacht, dass ich mir, nachdem ich meine Haare ordentlich in der sauren Rinse gebadet habe, den Inhalt der Schüssel hauptsächlich über den Hinterkopf gegeben habe.
Ich hoffe das hilft dir weiter – ansonsten kannst du dich gerne nochmals melden.
Liebe Grüße
Corinna
Mandy Freitag
Hallo Corinna,
Seit ich meine Haare mit festem Shampoo wasche sind sie extrem statisch aufgeladen und lassen sich kaum bändigen. Auf der anderen Seite sehen sie extrem fettig aus.
Hast du vllt einen Tipp für mich?
LG Mandy
Corinna
Hallo Mandy,
wenn sie fettig aussehen ist das meist ein Hinweis darauf, dass sich die Seife mit dem Kalk verbunden hat. Verwendest du derzeit eine saure Rinse nach der Seife? Wenn nicht, würde ich dir das unbedingt empfehlen – ich mache mir die saure Rinse derzeit in einer großen Schüssel und lasse meine Haare für eine halbe Minute darin baden. Danach schütte ich mir die saure Rinse aber auch noch über das gesamte Haar, damit ich auch den Hinterkopf gut erwische. Falls du derzeit schon eine saure Rinse machst, würde ich probieren, diese schrittchenweise zu verstärken (mehr Essig, Zitronensäure,…) und zu schauen, wie deine Haare darauf reagieren bzw. ob die “Kalkseife” weg geht.
Bei Haarseifen ist es leider bei den meisten so, dass man anfangs etwas herumprobieren muss, bis man den Dreh raus hat 🙂 Ich wünsch dir gutes Gelingen!
Liebe Grüße
Corinna
Katja
Hallo seit ich meine Haare mit festem Shampoo wasche sind sie extrem statisch aufgeladen. Obwohl ich auch einen festen Conditioner benutze. Mache den auch immer vor dem Shampoonieren rein (Längen und Spitzen) und Shampooniere mit dem Haarseifenschaum auch immer nur meine Kopfhaut.
Muss ich eine Saurerinse gegen die statisch Aufladung machen? Wollte dies eigentlich nicht mehr tun müssen oder vld liegt es am festen Shampoo?
danke im Vorraus für euer Tipps.
LG Katja
Corinna
Hallo Katja, ich muss ehrlich sagen, dass ich bei meinen Haaren “nur” mit Trockenheit und Frizz zu kämpfen habe ich und ich deshalb keine Tipps aus eigener Hand gegen statische Aufladung geben kann und nur weitergeben kann, was ich aus Gesprächen mit Freunden oder Kunden mitgenommen habe. Statische Aufladung kann leider sehr viele verschiedene Gründe haben und man muss oftmals rumprobieren, was hilft. Ein Grund dafür könnte das Tragen von Kunstfasern sein oder das man eine Haarbürste nutzt, die nicht aus Naturmaterialien besteht. Ich hatte auch mal ein Gespräch mit einer Kundin die sagte, dass sie im Winter oft statisch aufgeladene Haare hat und dachte es kommt vom Schal – tatsächlich hatte sie aber Zuhause eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit, sie hat sich dann ein paar Luftbefeuchter besorgt und das Thema war so gut wie beendet. Eine Freundin von mir hatte zB auch nach dem Waschen statisch aufgeladene Haare, sie hat dann angefangen ein Leave-in oder Haaröl ins trockene Haar zu geben und hats damit weg bekommen.
Wie ich rauslese, nutzt du zuerst den Conditioner und dann das feste Shampoo – darf ich fragen, ob du auch statisch aufgeladene Haare hast wenn du zuerst das Shampoo und dann den Conditioner aufträgst? Shampoos sind nämlich in der Regel im alkalischen Bereich, dh sie öffnen die Haarschuppen zum Reinigen, Conditioner haben einen sauren pH und verschließen diese Schuppenschicht wieder.
Allgemein denke ich, dass die typischen Haarpflegetipps auch bei diesem Thema helfen: Die Haare nicht heiß, sondern nur mit lauwarmen Wasser waschen, den Föhn nicht auf heißester Stufe benutzen und ab und zu (je nach Haartyp) eine Haarkur benutzen. Ich habe zB welliges Haar und deshalb auch sehr trockenes Haar, ich nutze deshalb immer abwechselnd Conditioner – Kur – Conditioner und anschließend immer ein Leave-in.
Liebe Grüße
Corinna