Hafermilch einfach selber machen

Zu Beginn ein kurzer Disclaimer: Hafermilch, Milchalternative aus Hafer, Pflanzenmilch, Haferdrink – es gibt etliche Namen und Diskussionen darüber ob eine Milch-Alternative als „Milch“ bezeichnet werden kann und darf. Da Reinigungsmilch, Scheuermilch, Kokosmilch, Sonnenmilch usw. auch nicht von einem Tier stammen, bleibe ich bei diesem Beitrag bei meinem Vokabular – also bei „Hafermilch“.

Als ich auf vegane Milch umgestiegen bin, mochte ich eigentlich nur Cashewmilch, weil sie recht geschmacksneutral ist. Ich mag Kokos- Mandel- oder Haselnussmilch nicht, da sie für mich einen zu starken Eigengeschmack haben. Mein Kaffe muss halt auch nach Kaffe schmecken 😅. Reismilch ist mir zu dünnflüssig und Sojamilch war nie mein Ding (verwende ich nur zum Backen). An der Cashewmilch habe ich mich nach ein paar Monaten satt getrunken und bin nun schon seit über 2 Jahren bei der Hafermilch hängen geblieben.

Ein Schritt in Richtung Zero Waste – Pflanzenmilch selbst machen

Da man Hafermilch supereinfach selbst machen kann und es ein Schritt Richtung Zero Waste ist, habe ich mir einen Nussmilchbeutel bestellt und meine Hafermilch selbst gemacht. Ich bin dann aufgrund von Stress und Zeitmangel wieder in alte Muster gefallen und habe mir dann wieder die abgepackte Hafermilch gekauft und der Nussmilchbeutel verschwand immer mehr aus meinem Sichtfeld. Durch die Corona-Hamsterkäufer war nun aber meine bevorzugte Hafermilch ständig ausverkauft und so bin ich jetzt wieder back im Hafermilch-DIY-Business 😎.

Der Nussmilchbeutel zur Herstellung von Milchalternativen von ECOYOU

Die Vorteile von selbst gemachter Hafermilch – simpel, günstig und regional

Da das Grundrezept und die Herstellung so einfach sind, dachte ich mir, dass ich es gerne mit dir teilen würde. Das Thema hat zwar nichts mit Kosmetik- oder Pflegeprodukten zu tun, aber ich weiß, dass viele von unseren Kunden gerne wissen, was in ihrer Kosmetik drinnen steckt und ich denke, das wird auch für die Lebensmittel gelten. Weiters sind Haferflocken ein regionales Produkt, man spart sich einiges an Verpackungsmüll und es ist viiiiiel günstiger als die abgepackte Hafermilch.

Das Grundrezept für Hafermilch

Grundrezept:

  • 50 – 100 Gramm Haferflocken (hier muss du dich ein bisschen herantasten je nachdem wie „dick“ du deine Hafermilch magst)
  • 1 l kaltes Wasser

Wahlweise:

  • Eine Prise Salz
  • Etwas zum süßen (Datteln, Agavendicksaft, Ahornsirup, Dattelsirup…)
  • Eine Prise Zimt
  • Eine Prise Vanille bzw. ein paar Tropfen Vanillearoma
  • Ein Esslöffel Öl (beispielsweise Sonnenblumenöl)
Nussmilchbeutel zum Herbstellen von Pflanzenmilch, Pflanzensahne oder Säften im cosa Kosmetik Onlineshop

TIPP: Geh beim „Würzen“ vorsichtig an die Sache, du kannst im Nachhinein immer noch ein wenig Agavendicksaft oder Ähnliches zu der Hafermilch dazu geben. Bedenke, dass die meisten Süßunsgmittel (besonders so etwas wie Datteln oder Zimt) die Farbe der Hafermilch beeinflussen – falls diese wichtig für dich ist.

An Hilfsmitteln brauchst du:

  • Einen Mixer
  • Einen Nussmilchbeutel oder alternativ ein feines Sieb oder ein Küchentuch
  • Eine Flasche zur Aufbewahrung der Hafermilch
  • Eine Schüssel

Meine Schritt für Schritt Anleitung für Hafermilch

Manche kochen sie, manche geben die Haferflocken einfach in den Mixer und manche, so wie ich, probieren das meiste aus der Haferflocke raus zu holen 😄.

Ich gebe circa 80 Gramm Haferflocken in meinen Mixer und zerkleinere sie. Danach gebe ich einen Liter Wasser dazu und lasse das Ganze für 30 Minuten (im Kühlschrank) stehen.
Nach den 30 Minuten gebe ich je nach Lust und Laune ein Süßungsmittel wie in diesem Fall 2 Esslöffel Dattelsirup (oder 3 bis 5 Datteln) und ein bisschen Vanille dazu sowie eine Prise Salz und mixe die Mischung nochmals durch. Ich empfehle nicht zu lange zu mixen da die Hafermilch in diesem Schritt etwas “schleimig” werden kann wenn sie zu warm wird. Danach gebe ich den Nussmilchbeutel in eine Schüssel und schütte die Mischung in den Beutel. Anschließend wringe ich diesen über einer Schüssel von oben nach unten aus. Wenn du alles ausgepresst hast, nimm den Rest der Haferflocken aus dem Beutel und spüle ihn unter fließendem Wasser aus. Du kannst den Beutel bei 30 oder 40 Grad in der Waschmaschine waschen oder ihn unter fließendem Wasser gründlich ausspülen und zum Trocknen aufhängen.

Falls es mal schnell gehen muss, kannst du auch einfach die Haferflocken mit dem Wasser und wahlweise etwas zum Süßen in den Mixer geben und anschließend durch den Nussmilchbeutel pressen. Bei der schnellen Variante würde ich den Haferflockenanteil etwas erhöhen da sie sonst ein bisschen dünner wie gewohnt wird.

Schüttle die Hafermilch vor dem Benutzen kurz – wie du es von der abgepackten Variante kennst. Sie hält circa 3 bis 4 Tage im Kühlschrank. Den Haferflocken-Rest der im Beutel übrig bleibt, kannst du am nächsten Tag in dein Porridge geben. Somit wird alles von diesem Rezept verwertet und wir haben nicht nur günstig, sondern auch nachhaltig eine Pflanzenmilch-Alternative aus einem regionalen Produkt hergestellt.

Hafermilch ganz einfach und günstig mit einem Nussmilchbeutel von EcoYou herstellen

Du kannst den Nussmilchbeutel für pflanzliche Milch, pflanzliche Sahne oder Säfte verwenden

Du kannst natürlich auch weitere Milch-Alternativen mit dem Nussmilchbeutel herstellen.
Bei dem Nussmilchbeutel aus Hanffasern von EcoYou ist auch ein kleines Rezeptheft für verschiedene Milchalternativen (Haselnussmilch, Mandelmilch, …)  enthalten. Der Nussmilchbeutel ist nicht nur für Milchalternativen, sondern auch für die Herstellung von pflanzlicher Sahne und Säften geeignet.

Der Nussmilchbeutel zur Herstellung von Milchalternativen von ECOYOU

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Ich kann nur jedem empfehlen es einmal zu versuchen – es ist nicht nur was für Veganer, Zero Waste-Liebhaber oder Sparfüchse, es ist auch ganz praktisch, wenn einem am Wochenende die Milch ausgeht.

Na dann wünsche ich dir viel Spaß beim Testen! 😊

PS: Falls du noch ein bisschen Inspiration benötigst, findest du hier ein Rezeptvideo von Ecoyou.

Fotos: EcoYou
Headerbild: www.freepik.com

Über die Autorin

Corinna Mitgründerin von cosa Kosmetik

Corinna   |  Mitgründerin – das co von cosa 😉


Tiere im Haus:
 🐶 Coba
Haut: Trockene Haut – im Winter sogar super-trocken, oftmals mit Trockenheitsfältchen um die Augen.
Teint: Da ich vom Hautton eher der Typ “Alpina-Weiß” bin, dachte ich immer, dass ich einen kühlen Unterton habe. Mein Unterton ist aber neutral bis warm. Da ich recht sonnenempfindlich bin und nur rot statt braun werde, trage ich täglich Sonnenschutzfaktor 50 auf mein Gesicht auf – deshalb kann ich das ganze Jahr über das gleiche Make-up benutzen 😄.
Haar: Seit zirka einem Jahr trage ich wieder meine Naturwellen. Wer selbst Wellen bzw. Locken hat weiss, dass diese oftmals trocken sind und deshalb eine etwas reichhaltigere Pflege benötigen. Da ich dazu auch gerne von Zeit zu Zeit meine Haare verändere und deshalb auch färbe, würde ich meine Haare als sehr trocken und strapaziert bezeichnen.
Duft: Ich wechsle meine Düfte gerne je nach Jahreszeit. Im Herbst/Winter mag ich die typisch schweren Vanilledüfte und im Frühling/Sommer eher etwas Fruchtig-Frisches. Blumige Düfte sind aber absolut nicht mein Ding.

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